Bericht von Manfred Schuhmann (FC Hellas Kagran)
An einem vorerst nicht ganz so schönen Sonntag-Vormittag sind wir in der nicht ganz so berühmten „Gruam“. Erraten, wir sind im 20. Wiener Gemeindebezirk und nicht in Graz. Man wird sehen, ob es den Hellenen gelingen wird, sich für die Niederlage im Toto-Cup zu revanchieren. Fest steht, dass unsere Nummer 1 wieder das Tor hütet, zudem sehen wir auch wieder die Variante mit Roman Flandorfer in der Verteidigung.
In der Anfangsphase setzen uns die Heimischen unter Druck, auch bedingt durch Unaufmerksamkeiten in der Abwehr und durch absolut unnötige Fehlpässe. Auch, dass der Gastgeber kurzfristig mit zwei Mann weniger am Platz steht, gereicht Hellas nicht zum Vorteil. Ganz im Gegenteil, der Gegner kommt zu einer Riesenchance, der Schuss streicht knapp am Tor von Alexander Riegelnegg vorbei. Aber genug der Kritik, die wahrlich erste tolle Aktion unserer Mannschaft, sie führt über lediglich drei Stationen, ehe der Ball in der Strafraum gezirkelt wird. Dort steht unser Goalgetter Srdan Pavlov genau dort, wo sich ein solcher aufhalten soll. 26 Minuten sind gespielt, Hellas Kagran führt mit 1:0. Doch anstatt sicherer zu werden, hören die Fehlpässe nicht und nicht auf. In der 43. Minute kann uns ein sicherer Schlussmann Alexander Riegelnegg vor dem Ausgleich bewahren. Unrühmliche Aktion nur eine Minute später, nach einer Rangelei kennt der Schiedsrichter kein Pardon und bedenkt je einen Spieler mit der roten Karte. In der zweiten Spielhälfte wird wohl mehr Platz am Platz sein. Die Halbzeitpause sorgt hoffentlich dafür, dass sich die Gemüter wieder beruhigen.
Gleich in der Startminute der zweiten Spielhälfte verhindert ein Bein eines Verteidigers noch den zweiten Treffer von Srdan Pavlov. Ein Energieanfall von Mladen Pavlov in der 50. Minute ist Ausgangspunkt für das 2:0. Es ist letztlich erneut Srdan Pavlov der zur Stelle ist und die diesmal nicht ganz so zahlreich erschienenen jubeln lässt. In der 57. Minute retten die Heimischen ins Torout, was aber nichts nützt. Denn kaum eine Minute später staubt Rupert Graf nach Idealvorlage von Srdan Pavlov zum 3:0 ab. Nicht ganz so toll ist, dass sich wieder einmal ein Hellas-Spieler eine gelbe Karte wegen Kritik einhandelt. Die Frage, ob die Kritik berechtigt war, stellt sich nun einmal nicht. Immerhin hat sich Hellas hinsichtlich der Fehlpässe gefangen, die Pässe kommen immerhin jetzt mehr und mehr an. Wiederum ist Mladen Pejic der Ausgangspunkt, als Srdan Pavlov in der 65. Minute das erfreuliche 4:0 erzielt. Im Gegenzug ist es der Goalgetter der Brigittenauer, der das 4:1 erzielt, was den Platzsprecher zu einem mindestens dreimaligen „ole“ veranlasst, war doch die Aktion, die dazu geführt hat, aller Ehren wert. In der 75. Minute verhindert der WAF-Tormann mit einer Glanztat ein weiteres Tor unserer Mannschaft. Aber auch Alexander Riegelnegg ist auf der Hut und verhindert einen weiteren Gegentreffer. Im Endeffekt nützt alles Bemühen der Heimischen nichts, Hellas bringt das Resultat „nach Hause“ und das bei einem Auswärtsspiel.
Samstag, 27. Mai 2017, das ist Datum für das nächste Heimspiel. SV Donau aus Kaisermühlen, von jenseits der Alten Donau kommt als Gast in die PFA-Sport-Arena.
